Karla-Maria Schälike im von ihr initiierten Janusz Korczak-Zentrum

Ein Nachruf auf eine Hellerauerin, die in Kirgistan ein Kinderheim gründete

Karla-Maria Schälike wurde im März 1943 als erstes von 4 Kindern der Familie Fritzsche in Dresden geboren. Die Familie wohnte im Haus Solveig auf dem Moritzburger Weg 46, welches sie von dem Schriftsteller Hansgerhard Weiß erwarb. Mit ihren drei jüngeren Brüdern erlebte Karla eine glückliche Jugend in Hellerau. Die Kinder der Nachbarfamilien Sinkwitz und Herrmann waren ihre täglichen Spielkameraden. An die Hellerauer Reformschule zu jener Zeit, mit Lehrern wie Willy Steiger, Ernst Ulich oder Frau Harlfinger, gibt es nur gute Erinnerungen. Sie war das Maß für ihre spätere eigene Lehrtätigkeit.

Im ausklingenden Winter 1932 malt Paul Sinkwitz das Bild „Letzter Schnee“. Das Motiv fand er direkt vor seiner Haustür. Der Abhang westlich der Grünen Telle war damals nur spärlich bewaldet. Hellerauer fuhren dort im Winter mit Skiern hinunter zum Augustusweg, wo heute Kräne einer Maschinenbaufirma stehen.

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