Die "Mitteilungen für Hellerau" werden von z.Zt. sechs ehrenamtlich tätigen Vereinsmitgliedern betreut. Und so sieht die Redaktionsarbeit aus:
Immer im Februar, Mai, August und November gilt es, eine neue Ausgabe der „Mitteilungen“, im Volksmund seit jeher „Blättl“ genannt, mit vielfältigem, unterhaltsamem und lebendigem Inhalt zu füllen. Wir versuchen, stets für jeden etwas dabeizuhaben: Für den Naturverbundenen, den Kunstfreund, den Technikbegeisterten und für den an der Hellerauer Geschichte Interessierten. Eine gesunde Mischung der Beiträge liegt uns am Herzen.
Jeweils etwa sechs Wochen vor Redaktionsschluss treffen wir uns, um die Themen für die kommende Ausgabe zu beraten (dabei freuen wir uns auf die eigentliche Redaktionsarbeit mindestens genauso wie auf die leckeren Häppchen und Tröpfchen, die uns von der jeweiligen Hausherrin angeboten werden). Es wird sondiert, was die Leser interessieren könnte und was aus aktuellem Anlass besprochen werden sollte. Besonders dankbar sind wir dabei für Beiträge aus dem Leserkreis, zeigen sie doch, was die Menschen im Ort bewegt! Manchmal wird hierdurch sogar eine kontroverse Diskussion unter den Hellerauern ausgelöst. Wer also schon lange mit einem Beitrag schwanger geht: Nur zu! Während der Redaktionssitzungen wird viel diskutiert, und es ist zu klären, welche Autoren wir für ein Thema gewinnen können. Manchmal fürchten wir, das Heft nicht füllen zu können, es sind immerhin 20 Seiten! Doch am Ende haben wir meist Mühe, das vorhandene Material auf dem begrenzten Platz unterzubringen, was häufig mit der Größe der Fotos ausgeglichen werden muss. Manch fertiger Beitrag muss in eine spätere Ausgabe „geschoben“ werden – zum Verdruss des betroffenen Autors. Danach beackert jede von uns ihren eigenen Bereich: das Verfassen redaktioneller Beiträge, das Zusammentragen der Termine und Notizen in der Sparte „Hellerau aktuell“, die Beschaffung der Bilder und nicht zuletzt das Anzeigengeschäft und das Formatieren sowie Korrekturlesen aller Beiträge und die Zusammenarbeit mit der Druckerei. Kurz nach Redaktionsschluss treffen wir uns dann zum zweiten Mal, begutachten die vorgelegten Beiträge kritisch und bestimmen deren Reihenfolge im Heft sowie Überschriften und Bebilderung. Alle Entscheidungen werden gemeinsam getroffen: Manchmal bedarf es einer förmlichen Abstimmung, um eine Streitfrage zu klären. Dann bleiben nur noch wenige Tage, in denen die Endfassung der Artikel erstellt und brandaktuelle Beiträge noch verfasst werden müssen. Sobald alles komplett ist, wird von unserer Layouterin Christine Scholz eine erste Druckversion erstellt, anschließend von allen gegengelesen und ggf. korrigiert. Mit der finalen Version wird letztlich bei einer Dresdner Online-Druckerei der Druck von 900 Exemplaren beauftragt. 60 Exemplare werden an Mitglieder und Abonnenten versandt, sogar bis in die Schweiz und nach Australien. Etwa 150 Hefte werden in regionalen Geschäften zum Verkauf ausgelegt. Die verbleibenden Druckexemplare müssen nun für jeden Zusteller abgezählt und eingetütet werden. Nun kommt die Stunde der – ebenfalls ehrenamtlich tätigen – Blättl-Zusteller: Jeder erhält eine Tüte mit etwa 20 bis 40 Exemplaren, dann eilen sie mit einer Anschriftenliste von Briefkasten zu Briefkasten und sorgen so dafür, dass alle Vereinsmitglieder und Abonnenten ihre Hellerauer Mitteilungen pünktlich vorfinden.